Gefährdungsanalyse
In der ersten Stufe des Vorgehens, der Gefährdungsanalyse, werden anhand einer Simulation die Starkregengefahrenkarten erstellt. Dabei wird in drei Lastfällen ein Starkregenereignis und der daraus folgende Abfluss auf der Geländeoberfläche simuliert. Die drei Lastfälle und die dazugehörigen Regendaten werden dabei von der LUBW vorgegeben: selten, außergewöhnlich und extrem. Als Ergebnis der Simulation erhält man die Starkregengefahrenkarten. Hier werden Fließwege sichtbar und es werden Überflutungstiefen und Fließgeschwindigkeiten dargestellt.
Die erste Stufe umfasst folgende Bearbeitungsschritte:
- Aufbau eines hydraulischen Abflussmodells auf Grundlage der vom Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellten Geländemodelldaten
- Ergänzung des Abflussmodells durch lokale Geländeaufnahmen
- Hydraulische Simulation der drei Starkregenszenarien
- Auswertung der Ergebnisse aus den drei Berechnungen und Aufbereitung zu Starkregengefahrenkarten
Die Bearbeitung erfolgt mit dem Softwarepaket „Urbane Sturzfluten“ des Instituts für technisch-wissenschaftliche Hydrologie Hannover (itwh). Die Vorbereitung der Simulation erfolgt dabei mit FOG 2D und die Simulation selbst mit HYSTEM-EXTRAN 2D.
